Von Küstenbewohnern und Indianern
Es weht immer ein leichter Wind über das weite Land. Die Luft schmeckt nach Salz. Während sich meine Füße in den feinen Sand des Strandes graben, verliert sich mein Blick in der Endlosigkeit des Meeres. Es ist ein Land mit seiner ganz eigenen Geschichte von Freiheit und Alltag an der Nordseeküste, welche die Menschen und das Leben hier geprägt haben.
Hier in Ostfriesland bin ich geboren und aufgewachsen. Hier ist meine Heimat, mit der ich verbunden und verwurzelt bin. Es hat in mir Bilder und Geschichten hinterlassen, die mich fest mit dieser Region verbinden. Wir sprechen unsere eigene Sprache, die leider vom Aussterben bedroht ist und so habe ich angefangen meine Erzählungen und Erlebnisse auch in meiner Muttersprache niederzuschreiben. Ein paar Ausschnitte aus meinen Erzählungen und Mikroabenteuer finden sich hier wieder und sind eingebettet in den Reisen zwischen Zeit und Raum. Sie sind geprägt von meiner Kinderzeit und eng verbunden mit der Historie und den Besonderheiten meiner ostfriesischen Heimat.
Bei meiner Reise durch meine Kinderzeit, stöberte ich in den alten Fotoalben, um ein passendes Bild für eine Geschichte herauszusuchen. Dabei fiel mein Blick auf ein Foto, das zwei Kinder mit Federschmuck zeigte. Erinnerungen kehrten zurück. Als Kinder sind wir schon aufgeblüht in unserem Indianerspiel und ich frage mich heute, woher wir damals dieses Wissen hatten. Woher stammt die Faszination für diese Kulturen, die uns so fremd sind und doch vertraut scheinen? So geht mein Blick auch hinaus über das weite Meer auf eine Reise hinter dem Horizont.
Van Wattlüü un Indioners, ist wie ein Buch, eine unendliche Geschichte, die mit jeder Erinnerung, jedem Wort und jedem Gedanken wächst.

